Kilometerstand 194.193 Tageszähler 395 (3Tage)
Wie bereits gewohnt zuerst ein Bild von einem Essen und dem Standplatz.
Gleich vorab, die letzten Tage reihen sich genau so unwahrscheinlich ein, wie die gesamte bisherige Reise. Die 3 Tage die wir in der Region Gualeguaychu verbringen durften waren wunderschön. Als wir uns also auf den Weg zum Treffen mit unseren Freunden Christina und Siso aufgemacht hatten, fuhren wir zuerst in den Ort Gualeguaychu. Hier soll es am Abend einen Carneval geben , der als der zweit größte nach Rio de Janeiro gilt. Wir brauchten also nicht lange überlegen und die Karten dafür waren schnell gekauft. Es beginnt um 10 Uhr Abends und somit hatten wir noch genug Zeit nach Aldea San Antonio zu fahren, es liegt 50 km entfernt, um unsere Freunde zu begrüßen. Zu unserer Überraschung kamen auch Juan und Jacinta hierher und die Wiedersehensfreunde war riesig. Immerhin liegt Porto Rico, wo wir sie ja kennengelernt haben, 1000km entfernt. Nachdem wir unsere ersten Infos ausgetauscht hatten fuhren wir zurück nach Gualeguaychu und waren von dem Spektakel das wir gesehen haben einfach von den Socken. Die Tänzer/innen , die Musik die Prachtwägen, die Stimmung hat uns in ihren Bann gezogen, und wir klatschen und tanzten im Rhythmus einfach mit, es war herrlich. Das ganze dauerte bis weit über 1 Uhr morgens und wir waren froh das der Walter nicht weit geparkt war und sind mit einem Lächeln im Gesicht eingeschlafen. Es war herrlich, das Leben ist eben einfach schön! In der Früh fuhren wir dann nach Aldea San Antonio wo wir auch die letzten 2 Tage verbracht haben. Unsere Freunde aus Porto Rico haben hier Freunde bei denen wir unseren Walter parken durften und sie konnten bei Ihnen im Haus schlafen. Auch Ihnen ein großen Danke schön. Daniel und Norma die uns aufgenommen haben als ob wir sie schon ewig kennen. Daniel hat übrigens eine Ford Oldtimer aus dem Jahr 1929 mit dem er uns auch im Dorf herumgefahren hat. Wenn ich das so schreibe, kann ich es fast nicht glauben was uns alles positives passiert. Unglaublich! und wir sind sehr dankbar für alle Begegnungen die wir erleben können. Was gabs zum Essen, natürlich Asado und zwar zu Mittag und auch zu Abendessen. Wobei das Abendessen ganz spontan von weiteren Freunden organisiert wurde. Wir haben nämlich über Daniel , Gustavo und Nancy kennengelernt. Er ist Mitglied einer Gruppe von Deutschen die in der 3. oder sogar 4 . Generation hier leben. Diese Gruppe hält ihre Wurzeln hoch und veranstaltet die verschiedensten Aktivitäten. Vor allem haben sie Kutschen, im Stil der ersten Einwanderer mit denen sie die Wege der Altvorderen nachfahren. Gustavo hat es sich nicht nehmen lassen seine Pferde einzuspannen und uns durch den Ort zu kutschiert. Und am Abend hat er eben das 2. Asado bereitet. Der Tag war voll gepackt und daher ging es auch erst um 2 Uhr ins Bett. Heute haben wir dann noch einen Onkel von Christina und Jacinta in San Anita besucht der sich ebenso gefreut hat sie zu sehen wie wir ihn. Ein Rüstiger 88 Jähriger Mann der uns alle hoffen lässt auch gesund im Kopf und Körper alt zu werden!!! Zum Abschluss des kleinen Ausflugs haben wir noch den Obmann von Deutsch Club besucht der hier einen Campingplatz betreibt. Er hat den ganzen Platz wir ein kleines Deutsches Dorf organisiert, es gibt einen Lebensmittel Markt, eine erste Hilfe Hütte und in seinem Wohnzimmer hat er die verschiedensten Ausstellungsstücke aus der Pionierzeit. Es war wieder ein wunderbarer Tag. Es ist also jetzt der 6.1.und es ist 5.15 am Nachmittag , alle Freunde inklusive Sonja haben einen Siesta eingelegt, ich habe bereits im Wagen bei der Fahrt zurück gerastet und daher kann ich jetzt diesen Eintrag machen. Ich hab es eh schon geschrieben: Für uns hier gilt, Das leben ist schön!