Für 4 Tage waren wir mit Volodymyr zusammen unterwegs

Tage 1095 bis 1101 von Bahia Ingles nach Caldera, Nationalpark Pan de Azucar, Taltal, zum Paranal Oberservatorium , zur Hand in der Wüste und nach Antofagasta

Kilometerstand  206.225  Tageszähler  691 (6 Tage)

Zuerst wieder ein Bild von einem Stellplatz und einem Essen.

Nach Bahia Ingels sind wir einige wenige Kilometer weiter nach Caldera gefahren. Eine kleine Stadt wo wir eingekauft haben und uns dann einen Stellplatz entlang der Küste gesucht haben. Am folgenden Morgen erlebten wir dann einen echte Überraschung. Volodymyr, den wir vor 3 Jahren in Malaga getroffen haben und der derzeit mit dem Fahrrad um die Welt radelt, hat unseren Blog gelesen und uns kontaktiert. Er ist in Caldera, welch ein Zufall! Also nicht’s wie zurück nach Caldera ( 40 Km) und es gab ein herzliches Wiedersehen. Kurz entschlossen haben wir die nächsten vier Tage zusammenverbracht. Sein Fahrzeug leistet unseren am Heck vom Walter Gesellschft und dann führte unser Weg  zuerst in den Nationalpark Pan de Azucar, einer unheimlich schönen Wüsten-Berglandschaft die immer wieder an der Küste an herrlichen Stränden verbeikommt. Das nächste Ziel war der Ort Taltal. Wir haben am Hafen geparkt wieder einmal erste Reihe Fußfrei. In der Früh konnten wir ein für uns einzigartiges Schauspiel beobachten. Ein kleine Gruppe von Seelöwen jagte eine Unzahl von  Sardinen und hatte den ganzen Vormittag um sich satt zu fressen. Die dunkle Wolke die die Fische bildete war mindesten 100 Meter im Durchmesser. Jedes mal wenn die Seelöwen gemeinsam die Fische umzingelte ging eine  Wolke aus Fischen aus dem Wasser hoch. Ein unglaubliches Spektakel und das mitten im Hafen keine 2 Meter entfernt vom Strand.

Nachdem auch wir gefrühstückt hatten, ging es dann die Berge hoch zum zweiten ESO Teleskop dem VLT(Very large Teleskope) am gegenüberliegenden Berg haben wir auch das ELT (extremly large Telekope)gesehen und auch von weitem kann man sehen das der Name stimmig ist. 2029 wird es dann eröffnet. Aber zurück zum VLT. Die kleinere Version dieser Teleskope haben wir ja schon in La Sillas gesehen aber die vier hier mit 8,2 Meter Durchmesser sind schon eine andere Liga. Noch dazu kann man mit zusätzlichen kleineren Teleskope und einer ausgeklügelten Inferometrie Technik, wobei das ankommende Licht der einzelnen Teleskope über weitere Spiegel unzählige Male hin und hergeschickt wird, bis sich ein virtueller Spiegel im besten Fall von 200 Metern ergibt. Echt der Hammer. Auch die Unterkünfte sind was ganz besonderes hier. In einem Runden Bau mit Kuppeldach befindet sich mitten in der Wüste auf 2.500 Meter Seehöhe eine Tropischer Gartenlandschaft mit Schwimmingpool. Weiters gibt es genügend Möglichkeiten sich Sportlich zu betätigen und auch für das leibliche Wohl ist gut gesorgt. Also ein guter Platz zu arbeiten und zu forschen. Hier haben wir dann noch weitere Reisenden kennengelernt und wir haben uns rege ausgetuscht. 

 Für uns drei ging es dann weiter nach Antofagasta, zumindest hatten wir das vor. Aber manchmal hat  das Schicksal anderes vor. Keine 20 Kilometer vom Obsertvatorium Paranal entfernt hatten wir eine Reifepanne. Na ja es musste ja auch mal sein das ein Reifen von sich aus den Geist aufgibt. Allerdings waren es gleich drei, was dann doch um es nett auszudrücken, ungewöhnlich ist. Also mitten in der Wüste, drei Patschen, kein Internet da kommt Freude auf. Aber wie bereits so oft auf unsere Reises schon beschreiben, war das weitere Vorgehen von wunderbaren Menschen gekennzeichnet. Das erste Auto hielt sofort an. Manuel und seine Frau nahmen mich mit nach Antofagasta. Sie brachten mich zu einem Mechaniker, sein Name ist Raul, der Zusammen mit seinem Kollegen jegliches Werkzeug einpackte und schon ging es zurück zum Walter( 120km) die Reifen waren nach 10 Minuten abmontiert also ging es zurück nach Antofagasta, weitere 20 Minuten , und wir ließen gleich alle 4 Hinterreifen wechseln, waren schon die neunen aufgezogen und es ging zurück zum Walter. Alles in allem dauerte von 15 Uhr bis 23 Uhr. Alleine das sie uns alle so geholfen haben ist schon großartig doch der Gesamtpreis  hat uns dann echt umgehauen, es waren 500 Euro. Wieder einmal hatten wir so was von Glück im Unglück und jetzt beim schreiben dieser Zeilen geht mir schon wieder das Herz auf. Das Leben ist schön!!!

Am Nächsten morgen haben wir dann die Statue der Hand in der Wüste besucht. Neben der Skulptur wurde ein Baum gepflanzt und Björn der mit uns am Paranal gefrühstückt hat sagte uns, das jeder der die Hand besucht auch den Baum gießen muss, was wir natürlich auch gemacht haben! In Antofagasta hieß es dann Abschied nehmen von Volodymyr. er hat vor seine Bike Tour Ende 2026 oder Anfang 2027 in England zu beenden. So Gott will,  haben wir vor dabei zu sein wenn er in England ankommt. Auf alle Fälle wünschen wir ihm einen sichere und Unfallfreie Fahrt. Übrigens wir haben dann auch gleich die Vorderräder auch gewechselt. Wir sind noch in der Nähe von Antofagasta und heute ist Waschtag.  

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