Über den Dächern von Santiago del Estero mit Herbert und Ana

Tage 1115 bis 1120 von Cafayate über das Tal Quebrada Los Sosa nach Termas de Rio Hondo, danach nach Santiago de Estero und zum Meteoriten Feld vom Campo del Cielo und schließlich auf nach Puerto Rico

Kilometerzähler 208.935  Tageszähler 1.294 ( 5 Tage)

Zuerst wieder ein Bild von einem Stellplatz und einem Essen.

Nach einer entspannenden Nacht nach der Weinverkostung  bei den  Domingos Hermanos ging die Fahrt weiter is Tal “ Valles Calchaquies“. Dieses Tal hat ein sehr gutes Klima für Weinbau und daher sieht man Reben weit und breit. Lukas hat uns auch noch den Unterschied des Anbaus der Reben erklärt. Die Roten Traubensorten werden wie bei uns gezogen, die weißen Trauben werden hochgezogen und bilden über dem gesamtem Spalier ein Dach. Die Sonneneinstrahlung ist hier zu groß und der Zuckergehalt wäre dann für Weißweine zu hoch und damit auch der Alkoholgehalt. Wieder was gelernt. Danke Lukas. Unser erster Stopp war dann beim  Museum der Pachamama. Vor 45 Jahren kam ein gewisser Senior Hector Cruz ,auf die Idee eine Museum im Stiel der Inkas hier zu errichten. Gleichzeitig wird die Religion der Inka ein wenig erklärt. Auch die Erzvorkommen und Mineralien in den umliegenden Bergen werden erklärt. Wir waren wieder einmal begeistert. Dann ging es in Reserva Natural Quebrada Los Sosa. Ein wunderbares Natur Erlebnis und das alles vom Auto aus. Wir haben uns aber bereits sehr auf unseren nächsten Stopp im Ort Termas de Rio  Hondo gefreut. Denn hier gibt es wie der Name schon sagt, Thermalquellen. Wir verbrachten hier 2 Tage es war herrlich. Eingebettet in einem Campingplatz liegen 3 Becken in denen wir das Leben einfach genossen haben. Unser Spanisch ist zwar immer noch mehr schlecht als recht aber wir konnten uns schon ein wenig mehr mit den anderen Badegästen verständigen. Eine kleine Anekdote am Rande: Als wir in Las Termas angekommen sind, hatten wir unser ganzen Bargeld verbraucht und wir konnten auch kein Geld umwechseln. Normalerweise kann man hier alles mit Karte bezahlen aber an diesem Tag war einfach Funkstille. Wir hatten zwar alles vorab eingekauft doch das Brot schmeckt uns so gut das wir unser letztes Stück am Weg aufgegessen hatten. Also versuchten wir hier ein Brot zu kaufen. Ohne Bargeld und ohne der Möglichkeit mit Karte zu zahlen dachten wir schon: Brot gibt’s heute nicht. Unweit vom Campingplatz hat ein Bäcker sein frisch gebackenes Brot auf der Straße angeboten. Wir blieben stehen  und fragten ob bei ihm eventuell mit Karte zu bezahlen wäre. Das war auch hier nicht möglich, na ja was soll’s dachten wir. Aber kurz vorm weiterfahren packte er ein Brot ein und hat uns den Laib einfach geschenkt. Wieder eine Erlebnis das unsere Reise für uns so wunderbar macht! Leider habe ich nicht einmal seinen Namen aber ich hoffe das wie so oft im Leben alles seine Runden zieht und ihm auch mal jemand einfach so an seinem Glück teilhaben lässt. Das Leben ist schön!

 Nach dem wir also unseren  Körpern  eine Thermalen Grundreinigung unterzogen hatten fuhren wir weiter nach Santiago del Estero. Hier waren wir mit Herbert und seiner Familie verabredet. Herman ist der Bruder von Hans aus Neu Zealand und zusammen mit seiner Frau und zwei von Ihren Töchtern und zwei von ihren Enkeltöchter haben wir einen wunderbaren Nachmittag und Abend verbracht. Obwohl die Brüder einen Ozean entfernt leben, gleichen sie sich in so vielen Dingen als wären sie Zwillinge. Seine Frau war übrigens im Berufsleben Englisch Lehrerin und somit war auch die Verständigung für uns kein Problem. Es war ein wunderbarer Abend und sie liesen es sich nicht nehmen uns einzuladen! Recht herzlichen Dank Herbert und Ana und eurer Familie. Wir hoffen euch einmal ein wenig von  Österreich zu zeigen! Wir würden uns sehr freuen!

Am nächsten Morgen ging es für uns weiter zum Meteoriten Feld vom Campo del Cielo . Es gibt hier genau an dem Ort wo die Meteoriten eingeschlagen haben ein Museum.  Nachdem vor 4000 Jahren diese Bruchstücke eines Asteroiden nicht genau gewusst haben wo sie einschlagen sollen, haben sie sich einen Platz im Nirgendwo ausgesucht. Das hat uns aber auf keinen Fall abgehalten hierher zu fahren. Die Anreise hat sich wirklich geloht. Das Museum erklärt wie, warum und woher so ein Himmels Körper kommt. Die endstanden Krater sind , obwohl schon mächtig erodiert, noch gut sichtbar. Es gibt unzählige Meteoriten in den verschiedensten Größen zu sehen, von ganz kleinen bis hin zum 2. Größten der Welt mit dem Namen „El Chaco“. Es handelt sich übrigens um einen Eisen Meteoriten der zusätzlich noch magnetisch ist. Auf Grund der Zusammensetzung hat man dann herausgefunden das er aus den Asteroiden Gürtel stammt. Das Museum und die Umgebung ist auf alle Fälle eine Reise wert, wir konnten dann hier auch gleich übernachten!

Heute galt der Weg ist das Ziel und das Ziel ist Puerto Rico.

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