Auf der Farm von Gacho, in Puerto Rico

Tage 1121 bis 1128 in Puerto Rico mit einem Ausflug nach San Ignatio und dann nach El Soberbio

Kilometerstand 209.383 Tageszähler 448 (7 Tage)

Zuerst wieder ein Bild von einem Stellplatz und einem Essen, in der Galerie gibt es einige Essenbilder mehr!

Am 15.4 sind wir am frühen Nachmittag ein Puerto Rico angekommen. Die Wohnung von Siso und Christina haben wir auf Anhieb gefunden und die Wiedersehensfreude war groß. Mit der Ankunft in Puerto Rico haben wir Argentinien nun bereits das zweite mal im Norden durchquert. Wir fühlen uns schon wie zu Hause, was natürlich vor allem an der herzlichen Aufnahme unsere Freunde und in der Folge auch an den netten Begegnungen mit deren Freunden  und Familie begründet ist. Christina hat uns in alle ihrer Einladungen  kurzerhand eingebunden. Somit haben wir jeden Tag und vor allem jeden Abend alte und neue Freunde getroffen.
Am Abend des ersten Tages unternahmen wir einen kleinen Spaziergang in der Stadt. Ein junges Mädchen, ihr Name ist Delfina, sie hörte uns auf Deutsch sprechen ,und hat uns ebenfalls auf Deutsch angesprochen. Sie lernt die Sprache seit zwei Jahren und wir hatten einen nette Unterhaltung mit ihr. Sie hat uns dann auch am Blog eine Nachricht mit einigen Sehenswürdigkeiten Tipps hinterlassen. Wieder eine der Begegnungen die unsere Reise für uns so schön macht.
Am zweiten Tag haben wir Capiovi besucht. Hier war der Ort, wie jedes Jahr, mit Osterhasen und Ornamenten die zu Ostern passen geschmückt. Das besondere ist wieder das alle Schaustücke aus bemalten Plastikflaschen gemacht werden. Vor der Kirche gab es einen Markt mit jeder Menge Kunsthandwerk und Osterspezialitäten. Wir konnten den mit Dolce Lece und Vanille Creme gefüllten Osterkuchen, Rosca de Pascua, und den mit gezuckerten Erdnüssen gefüllten Eiern nicht widerstehen. Am Abend waren wir dann bei Cintia und Joel und deren Baby Rebecca eingeladen. Choffi, ein Freund von ihnen, hat für uns alle Gallinada, eine regionale Spezialität, gekocht. Es handelt sich um eine Art Hühner Reisfleisch und schmeckt einfach köstlich.
Nachdem die Abendlichen Einladungen meist spät sind brauchen wir immer etwas Zeit um am Morgen/Vormittag wieder in die Gänge zu kommen. Wir haben gemeinsam Sisos Mutter besucht. Zum Mittagessen gab es eine kleine Jause und eine weitere Spezialität aus Misionares. Eine Sopa Paraguaya, das ist eine Art feiner Polenta mit Zweibel und Käse, also eine Suppe die man mit Messer und Gabel ist. Wie alles hier war auch sie einfach nur köstlich. Als Vorbereitung für den Abend hielten wir zuerst mal eine Siesta. Zwischen Zwölf und fünf ist hier überall Funkstille, vergleichbar mit Spanien. Auch hier sind die Nachmittage zu heiß und das Leben beginnt erst wieder am Abend.
Am dritten Tag haben wir dem Walter von einger Last die wir mitgeführt haben erleichtert. Einiges an Werkzeug und die beiden Räder haben wir Siso und Christina übergeben. Sie haben sich sehr gefreut und wir hoffen das sie mit den Rädern immer Unfallfrei unterwegs sein werden. Am Abend gab es dann ein Asado. Wir besuchten Cacho, Monica und deren Tochter Aldana. Zu Beginn gibt es wie üblich Mate und dabei werden gegenseitig Geschichten erzählt. Cacho ist Banker und Fleischhauer. Wobei das Rindleisch aus seiner eigenen Farm kommt. Monika seine Frau steht zusammen mit ihrer Schwester im Laden und verkauft das Fleisch dort. Zum drüberstreuen arbeitet sie noch in einem Immobilien Büro. Unglaublich was die alles leisten.
Am vierten Tag gab es dann einen Rasttag. Den wir alle gebraucht haben. Alles schmeckt so gut und die Gespräche sind immer so intersannt, das wir uns erst weit nach Mitternacht auf den Heimweg machen. An dieser Stelle: Ein allgemeines herzliches Danke schön von unsere Seite, wir haben uns bei jeden von euch so richtig wohl gefühlt.
Am fünften Tag hat uns zuerst Gacho seine Farm gezeigt wo auf verschiedenen Weiden seine Tiere wirklich glücklich aufwachsen können, und dieses Glück kann man wahrlich schmecken. Das Fleisch ist unglaublich gut und zart.
Am Nachmittag kam dann noch Daniel, der Bruder von Christina, zu Besuch. Er lebt in Florida und bleibt für eine Woche. Ein guten Beispiel wie klein die Erde ist. Christina und Siso leben in Kanada, Daniel eben in Florida aber man trifft sich in Argentinien. Das Leben ist schön!
Am Abend waren wir bei Edigio und Augustina und deren Söhne Marcelo und Manuel eingeladen. Wir haben sie ja bereits vor einem Jahr besucht. Auch dieses mal machten wir einen Rundgang durch die Ziegelfabrik. Die eigentliche Produktion der Ziegel war schon abgeschlossen und alle waren bereits im Brennofen wo sie für sieben Tage befeuert werden. Obwohl die schwere Arbeit getan ist muss man alle vier Stunden Holz nachlegen, und das eben für sieben Tage und Nächte. Ein echt harter Job! Manuel hat uns sein Gallinada zubereitet es war ebenfalls super köstlich.
Am sechsten Tag haben wir am Vormittag die Ruinen San Ignatio besucht. Das ehemalige Jesuiten Kloster wurde im Jahre 1610 gebaut und die Mauern die man noch sehen kann, geben einen guten Eindruck von den ersten Spuren der Europäer in Argentinien. Am Abend waren wir bei Alex und Mabel eingeladen. Beide haben lange Zeit in der Schweiz gelebt und somit konnten wir uns auf Deutsch unterhalten. Es war ein herrlicher und lustiger Abend bei Pizza und Rotwein. Alex und Marbel sind seit Sieben Jahren zurück in Argentinien und haben es geschafft sich mit 45 zu Ruhe zu setzen. Hut ab!!
Am siebten Tag konnten wir zum Glück noch Ines und Daniel besuchen, die zwei haben ja auch sehr lange in der Schweiz gelebt und wir freuen uns schon wenn sie uns mal in Österreich besuchen werden. Unsere letzte gemeinsame Mahlzeit war dann ein Mittagessen im Restaurant Matias. Eine Churrasqueria, bedeutet es gab jede Art von gegrillten Fleisch. Zusammen mit Juan und Jacinta waren wir also sieben und das Treffen mit den beiden bildetet einen wunderbaren Abschluss zu unserem Besuch in Puerto Rico. Sie haben uns dann bis zur Abzweigung auf die Hauptstraße begleitet. Wir sind dann nach El Soberbio gefahren .Hier schreibe ich auch den Blog. Im Gegensatz zu Puerto Rico wo ja auf der anderen Uferseite Paraguay liegt, sehen wir auf der anderen Seite des Flusses jetzt Brasilien!
Nachmals ein großes Danke schön an alle die wir getroffen haben. Die Woche war für uns wieder etwas ganz besonderes. Einen richtigen Einblick in das Leben hier konnten wir nur durch Euch alle Erfahren. Für jeden gilt wenn ihr mal so kurz nach Österreich kommen wollt, unsere Wohnung steht euch immer offen. Muchas Gracias Amigos!! ja es muss nochmal sein: Das Leben ist schön!

 

 

 

 

 

 

 

 

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