Silvina unser Guide bei der Mate Plantage"Las Marias>"

Tage 1129 bis 1133 Von El Soberbio zur Mate Manufaktur “ Las Marias“ danach zur Termas Chajari und zum Nationlpark El Palmar

Kilometerstand 210.275 Tagezähler 892(4 Tage)

Dieses mal zur Abwechslung nur ein Bild von einem Essen. Stellplatz wieder beim nächsten Eintrag.

Bratwurst mit Sauerkraut Röstkartoffeln

Am Dienstag den 22.4. sind wir in der Früh von El Soberbio zur Mate Manufaktur von Las Marias aufgebrochen. Die Fahrt führte uns weiter entlang den Flusses Uruguay bis zu Plantage. Jedesmal wenn wir eine tropische Vegetation sehen sind wir von der Vielfältigkeit der Pflanzen fasziniert. Hier war es nicht anders. Die unzähligen Grünes der Bäume und Sträucher, der blaue Himmel, und dann der große Uruguay und auf der anderen Seite Brasilien. Wir waren wieder einem auf Wolke sieben. 

Kurz vor Mittag erreichten wir dann  die Yerba- Mate Plantage. Die Pflanze heißt Yerba aus deren Blätter dann der Mate Tee gemacht wird. Hier hatte vor 100 Jahren Viktor Navajas eine großartige Vision. Er erwarb 38 Hektar Land und begann mit dem Anbau der ersten Yerba Pflanzen. Zusammen mit der hier ansässigen Nativen Bevölkerung , den Guarani, die er hier nicht nur angestellt hat, sondern auch Häuser zur Verfügung stellte und für die Kinder Schulbildung und auch Freizeit Aktivitäten errichtet, wurde sein Mate „Las Marias“ in Argentinien ein Haushaltsname. Über vier Generationen ist die Firma unglaublich gewachsen. Seine zweite Marke heißt  „Taragüi“ das heißt in der nativen Sprache der Guarani, Corrientes., und das ist nun mal der Name des Bundeslandes indem die Plantage liegt. Zusätzlich hatte sein Sohn in den 1970 ziger Jahre die Idee Heißwasserspender in ganz Argentinien aufzustellen so dass man jederzeit und fast überall seinen Mate zubereiten kann. Ein echter Marketing Hit wie sich später herausstellte. Diese Spender gibt es noch immer , unter anderem in Shopping Center und auf Tankstellen. Natürlich modernere Versionen. Das Areal ist auch gewachsen, alles in allem ist der Besitz heute 30.000 Hektar groß. Es wird Viehzucht betreiben und auch Holzwirtschaft. Aber auch Tee wird hier angebaut. Die Firma Lipton kauft die Teeplatter von hier ein. Silvina, sie hat uns hier alles erklärt, zeigte uns von den ersten Pflanzen bis hin zur Verpackung was es ausmacht einen guten Mate zu trinken. Danke dir dafür, wir haben wieder sehr viel gelernt. Die Bäume können sehr alt werden und dabei immer noch genügend Blätter produzieren. Einige sind so alt wie die Plantage selbst. Nach dem Pflücken werden die Blätter und Äste zuerst kurz in einer Röhre befeuert, und dann getrocknet. Anschließend werden sie für 12 Monate fermentiert. Dann in die verschiedenen Qualitäten geblendet. Eine echte Wissenschaft. Der Tee selbst ist für Europäische Gaumen gewöhnungsbedürftig. Aber hier in Argentinien und im Süden von Paraguay und Brasilien ist der Mate das Volksgetränk. In der Früh und vor allem am Abend wird er in der Gesellschaft von Freuden nicht nur getrunken sondern zelebriert. Der Tee wird für jeden der in der Runde sitzt frisch aufgegossen und dann trinkt man aus einem speziellen Metall Halm, dem Bombilla, reihum.  Das Heferl heißt übrigens  wie der Tee Mate. Es ist einfach herrlich dabei sein zu dürfen, wir haben uns wieder einen Mate gekauft und werden  versuchen diese Art den Tee zu  Trinken, zu Hause weiter zugeben. Schaumamal.   

Am Tag darauf haben wir in der Termas Chajari den ganzen Tag gefaulenzt. Man gönnt sich ja sonst nichts LOL. Obwohl so lange sind die letzten Termen auch wieder nicht her aber wir können von dem warmen Wasser einfach nicht genug kriegen.

Heute in der Früh sind wir dann zum National Park „El Palmar“ gefahren. Am Ufer des Uruguay liegt ein Gebiet das von Unzähligen Palmen bewachsen ist. Hier im National Park wächst nur die Sorte Putia Yatay. Sie wird 700 Jahre alt, und wird 18 Meter hoch. Die meisten hier sind zwischen 200 und 400 Jahre alt. Kein wunder das sie somit in einem National Park geschützt werden. Die Früchte sind übrigens vor allem bei den Mönchsittiche beliebt. Wir haben auch eine Unzahl von Carpincho, Wasserschweine gesehen. Obwohl es in einigen Tümpeln Krokodile gibt , können sie sich sehr gut vermehren und zeigen überhaupt keine Scheu vor Autos und schon gar nicht vorm Walter der eh immer so lieb schaut. LOL 

Wieder 4 perfekte Tage die wir so richtig genießen konnten. Die Tipps für Therme und den Palmenpark stammen von Christina, Danke dir dafür sie waren wieder einmal Gold richtig . Das Leben ist schön!

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