Wir haben Fische, eine Art Sardinen (Cabala) bekommen. Sie schmecken großartig!!

Tage 1134 bis 1143 Vom Nationalpark El Palmar nach Puerto Madryn, zum Punto Norte , Puerto Pyramides, Punto Caleta Valdes und zurück nach Porto Madryn

Kilometerstand 212.580 Tageszähler 2.305 (10 Tage)

Der letzte Eintrag war ja von Nationalpark El Palmar. Der liegt noch einige Kilometer nördlich von Buenos Aires, und Puerto Madryn wiederum ganz schön weit im Süden von der Hauptstadt. Die Anreise war eher unspektakulär, und übernachtet haben wir immer bei Tankstellen. Also war wieder der Weg das Ziel. Und das Ziel heißt eindeutig WALE. Bis Ende April ist noch Saison der Orcas. Man soll sie sehen auf der Halbinsel Valdes, einem ausgedehnten Naturschutzgebiet. Die Halbinsel ist über einen relativ dünnen Streifen Land mit dem Festland verbunden. Eine Übernachtung ist nur am Campingplatz von Puerto Pyramides möglich. Also nachdem wir in Puerto Madryn angekommen waren, ging es am nächsten Morgen zum Punto Norte. Dem Namen entsprechend liegt dieser Punkt am nördlichsten Zipfl der Halbinsel. Hier befindet sich eine Forschungsstation die auch regelmäßig von Biologen besucht wird. Wir haben hier zwar keine Orcas getroffen aber dafür einen Forscherin aus Neu Zealand. Ingrid, so heißt sie, beschäftigt sich seit 40 Jahren mit der Orcas, und das auf der ganzen Welt. Außer uns waren dann noch 2 Pärchen aus Holland vor Ort und Ingrid hat uns das Warten mit einer interessanten Lehrstunde über das Leben und das Verhalten von „Ihren“ Tieren verkürzt. Nicht nur das, wir haben auch sehr viel dazu gelernt. Danke dir dafür Ingrid, und viel Erfolg weiterhin für deine Arbeit, die  in Gefangenschaft lebende Orcas zu retten und wenn möglich wieder aus zu wildern.

An diesem Ort haben nämlich die Orcas eine ganz besondere Jagt Technik entwickelt. Sie schwimmen mit großer Geschwindigkeit ans Ufer und kommen dabei fast zur Gänze aus den Wasser und versuchen die schlafenden Seelöwen zu erwischen. dieses Verhalten haben die Orcas nur hier entwickelt. An anderen Plätzen der Erde fressen sie nur Heringe. Jede Gruppe hat einen eigenen Speisezettel. Wie gesagt wir konnten dieses Schauspiel nicht live beobachten, somit haben wir auch nicht um die Seelöwen Babys trauern müssen. Ein Orca benötigt nämlich drei an der Zahl, und das täglich, um ihr Gewicht zu halten. Was wir gesehen haben waren unzählige Seelöwen und in Punto Caleto Valdez eben so viele See Elefanten Babys. Der Ranger in Caleta Valdez, Sergio, gab uns den Tipp dass wir näher an Puerto Madryn, der Playa el Doradillo, die Möglichkeit haben werden südliche Glattwale zu sehen. Auch dafür recht herzlichen Dank. Nach einer Nacht am Campingplatz von Puerto Pyramides fuhren wir also zum genannten Aussichtspunkt. Wir wussten dass wir jeden Abend nach Puerto Madryn fahren werden und haben einfach mal Geduld gezeigt. Das Wetter war bewölkt aber das Meer war recht ruhig ohne Wellen Kämme. Alles war angerichtet. Unsere Augen, samt Gucker( noch immer das Geschenk aus Anchorage, Alaska) sitzen wir im Walter, erste Reihe fußfrei. Um 9 Uhr kommen wir an. Wir sehen, bunte Vögel, Cuys(kleine Nager) Möwen, Pinguine, sogar ein Fuchs gibt sich die Ehre. Geduld heißt das magische Wort! Ja und dann ist es soweit in der Distanz sehen wir den ersten Blas. Die Aufregung ist unbeschreiblich, wie kleine Kinder freuen wir uns. Es ist als ob Weihnachten ,Ostern und Geburtstag an einem Tag zusammentreffen. Die kleine Gruppe Glattwale kommt dann auch noch auf uns zu. Die paar Kilometer hierher( naja es sind 2000 extra) sind jeden Meter wert. An verschiedene Stellen rund und Puerto Madryn  sehen wir seit 4 Tagen, täglich Glattwale und sind jedes mal hin und hergerissen. Wir bleiben noch bis zum 9.5 hier und genießen es einfach hier sein zu dürfen. Das Leben ist Schön!

 

 

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