Am Strand vom Mirador Cerro Prismatico, bei den Walen

Tage 1144 bis 1154 von Puorto Madryn über Puerto Lobos, Viedma, Bahia Blanca, Necochea, Miramar und dann nach Mar de Plata

Kilometerstand 213.350 Tageszähler 770 (10 Tage)

Zuerst wieder ein Bild von einem Stellplatz und einem Essen.

Wir waren seit dem letzten Eintrag noch 4 Tage in Puorto Madryn und haben jeden Tag Wale zu Gesicht bekommen. Es war ein total beeindruckendes Schauspiel vor allem am letzten Tag. Am Weg zu unserm Stellplatz, von wo aus wir immer die Wale beobachten konnten, war bereits im Hafen der Teufel los. Zwei Wale kamen abwechselnd mit dem Kopf und anschließend mit den Schwanz aus dem Wasser. Mit dem Schwanz haben sie dann auf die Wasseroberfläche geschlagen. Das ganze hat sicher 15 Minuten gedauert bis sie abgetaucht sind. Unglaublich das zu sehen. Die Fotos zeigen es leider nicht so gut aber ein kleiner Eindruck ist doch aufgenommen worden. Als wir dann bei unserem Beobachtungspunkt angekommen waren, sahen wir gleich in der Distanz zwei Gruppen von Walen die eigentlich stationär vor der Küste herumgedümpelt sind. Naja wenn der Berg nicht zum Prophet kommt, muss eben der Prophet zum Berg gehen. Also packten wir unsere Sachen ein und machten uns auf den Weg zu den Meeres Riesen. Sie haben sich die ganze Zeit unseres Anmarsches nicht von der Stelle bewegt und so haben wir sie nur Hundert Meter vor der Küste gesehen. Zusammen mit Kormorane und Möwen waren wir erste Reihe Fußfrei dabei wie sich die Wale immer wieder spielerisch wie im Tanz bewegten. Um kurz darauf einen lautstarken Blas auszustoßen, der übrigens wirklich laut ist. Haben wir den Hinweg direkt am Strand genommen, sind wir über die Sandfelsen zum Walter zurückgekehrt. Die Wale haben das anscheinend beobachtet und sind uns zum Walter gefolgt. Vom Stellplatz aus konnten wir sie noch besser sehen und sie haben sich , wie es uns zumindest vorgekommen ist, extra lange Zeit gelassen an uns vorbei zu schwimmen. Einbildung ist auch eine Bildung, LoL! Dann hieß es für uns Abschied nehmen von Puerto Madryn. Ab jetzt geht es schlussendlich nach Santiago de Chile, aber dafür ist noch reichlich Zeit und es warten noch genügend Abenteuer auf uns. Übernachtet haben wir in Puerto Lobos unweit von Puerto Madryn.  Unser 1. Stopp in den Norden war Viedma, der Hauptstadt von Rio Negro, einem netten Ort am gleichnamigen Fluss. Der Fluss ist die Grenze zum Bundesland Buenos Aires und der Ort heißt an anderen Flussufer Carmen de Patagones. Beide Orts sind sehr schön und werden nicht nur durch Brücken sondern auch mit einem Wasser Taxi verbunden. Weiter ging es nach Bahia Blanca. Die Stadt wurde vor 3 Monaten fast zur Gänze überflutet und das Wasser stand bis zu 2 Meter in den Erdgeschossen. Wo die Erdgeschosse verschont geblieben sind waren dafür die Keller betroffen. Überraschender Weise waren fast alle Spuren der Katastrophe bereits beseitigt. Wie immer waren die Spuren nur in den ärmeren Viertel der Stadt noch sichtbar. Die Armen trifft es überall am härtesten und am längsten. Auch das ist anscheinend Welt weit das gleiche. Wir hatten das Glück mitten im Hafen zu übernachten. Über den  Hafen hier wird hauptsächlich Getreide exportiert. Die Silo- und Verladeanlagen sind extrem groß und die Ventilatoren schießen das Korn in die Bäuche der Frachter. Wobei man den Niedergang der Schiffe auch ohne Zeitraffer beobachten kann.

Für uns ging es am nächsten Morgen weiter nach Necochea, wo wir direkt am Strand unseren Stellplatz für dich Nacht gefunden haben. Einfach Herrlich, das Leben ist schön! Am Morgen haben wir noch eine Runde zur Hafeneinfahrt gemacht. Dabei konnten wir eine Gruppe Seelöwen sehen die sich an der Herbst Sonne wärmten. 

Heute sind wir nach Miramar gefahren, wo wir einen kleinen Spazierweg in einem Energie Wald, der am Strand liegt, unternommen haben. Mitten im Wald gibt es auch einen Kreuzweg der bei einer Nachbildung der Grotte von Lurdes endet. Jetzt sitzen wir in einem Kaffeehaus  direkt am Meer, in Mar del Plata. Wo wir auch heute übernachten werden. Der Ort ist der Urlaubsort der Bewohner von  Buenos Aires. Zum Glück für uns ist bereits Nachsaison. Im Sommer wird dieser Ort sicher total überfüllt sein mit Urlaubern. Ob er dann auch noch so idyllisch ist wir jetzt sei einmal dahingestellt. Wir konnten den Ort auf alle Fälle voll genießen. Die Reise in den Süden hat sich auf alle Fälle voll ausgezahlt, das Spektakel der Wale und die netten Orte entlang der Atlantik Küste sind ein weitere Höhepunkt unsere Reise! Das Leben ist schön! 

 

 

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