Sonnenaufgang in Gananoque bei den 1000 Inseln

Tage 221 und 220 von Ottawa über Gananoque und Kingston nach Sand Bank

Kilometerstand 128.043 Tageszähler 462 (2 Tage)
Zuerst wieder das Bild vom Abendessen.


Am Vormittag haben wir noch in Ottawa das Museum für Landwirtschaft und Ernährung besucht. Es handelt sich um einen alten Bauernhof, mit den dazugehörigen Tieren. Einerseits ist es ein Museum über die verschiedenen Landwirtschaftlichen Produkte anderseits eine Farm in der 50 Milchkühe gehalten werde. Wir hatten eine sehr ausführliche Unterhaltung mit einem Mitarbeiter der Farm, der gleichzeig selbst eine kleine Landwirtschaft betreibt. Er hat uns über das Leben als Bauer hier aufgeklärt. Die Berechnung für das Einkommen eines Milchbauern ist zwar unterschiedlich, und die Bauern bekommen hier keinen Subventionen, am Ende ist es doch gleich wie bei uns, das man nur ab einer bestimmten Größe, Vollerwerbsbauer sein kann. Viele Bauern sind auch in Kanada Nebenerwerbsbauern. Von ihm, bekamen wir auch den Tipp in den Community Grocers einzukaufen, wo die Lokalen Produkte verkauft werden. Dort haben wir dann ein Sirloin Steak gekauft, und es war wirklich spitze.
Unser Weg nach Kingston führt uns dann direkt am St. Lawrence River entlang. Unweit vor Kingston waren wir wieder einmal von der Landschaft die sich uns darbot, total beeindruckt. Die Region heißt 1000 Islands, auch wenn wir sie nicht nachgezählt haben, sieht es auf alle Fälle so aus, als ob es 1000 wären. Die Inseln sind in allen Größen im Fluss verteilt. Das Beste ist, dass einige bebaut sind. Oft ist die Insel so klein, dass gerade ein Haus hinauf passt, und natürlich das angrenzenden Bootshaus darf nicht fehlen. Kurzerhand haben wir also dort, genauer in Gananoque, unseren Stopp gemacht und die Gegend einfach wirken lassen.
Am Nächsten Morgen ging es dann nach Kingston der ehemaligen Hautstadt von Kanada. Viele Gebäude haben sich aus der Gründungszeit erhalten und die Stadt nutzt diesen Umstand sehr gut, sie ist sehr Touristisch aufbereitet. In der wunderschönen Kathedrale haben wir wieder einmal eine Messe besuchen können. Uns hat besonders das Wort des Tages gefallen: „Gott hat gefallen an dir!“ Eine sehr positive Aussage wie wir finden.
Am Nachmittag haben wir dann unsere Fahrt in Richtung Toronto fortgesetzt. Wir haben es uns aber nicht nehmen lassen zuvor die Prince Edwards Island zu besuchen. Eine wunderschöne Insel mit dem Highlight einer Wanderdüne am westlichen Ende. Kurz vor den Dünen viel uns ein Laden auf, den wir einfach besuchen mussten. Es gehört Tammy, sie ist Künstlerin und hat, wie sie uns erzählte, auf Grund der Covid Pandemie ihr gesamtes Geschäft umgestellt. Ihr Laden war in einem alten Haus an der Straße. Voll mit Kunst und Krempel! Da sie keine Kunden empfangen durfte, hat sie sieben kleinen Hütten auf ihrem Grund gebaut und die Dinge dort ausgestellt. Die wertvolleren Dinge sind in den Hütten vor dem Wetter geschützt untergebracht, alles andere steht frei nur unter den Dächern der Hütten. Ihre Idee war, jeder kann nehmen was er mag, der Preis ist an den Dingen angebracht, und man bezahlt einfach übers Internet. Sie erzählte, das in den 2 Jahren seitdem sie ihr Geschäft so betreibt, nur einen einzige Kaffeetasse nicht bezahlt wurde. Mir gefällt die Idee das man einfach vertraut, sehr gut!! Im Haus das ja dann leer stand, hat sie einige Appartements eingerichtet die an Touristen vermietet werden. Sie ist eine wirklich Creative und nette Frau, zu guter Letzt durften wir noch unser Wasser bei ihr auffüllen. Danke nochmals von dieser Stelle!
Bis zu unserem Stellplatz war es dann nicht mehr weit. Ein Spaziergang an den Dünen hat einen wunderbaren Tag ausklingen lassen.
Heute gibt es Kartoffelstrudel mit Cloeslow, das Bild folgt beim nächsten Eintrag