Niagara Wasserfälle

Tage 223 und 224 von Toronto zu den Niagara Fällen

Kilometerstand 128.322 Tageszähler 127
Zuerst wieder das Bild vom gestrigen Abendessen.


Gestern haben wir noch in Toronto klar Schiff ,inklusive Wäschewaschen, gemacht. Danach ging’s ab zu den Niagara Fällen. Wir sind am späteren Nachmittag angekommen. Bei der Suche nach einem Stellplatz haben wir eine Familie aus New Jersey kennengelernt, mit denen wir dann zusammen zu einem Parkplatz gefahren sind. Es gibt hier nur die Möglichkeit auf Gebührenpflichten Parkplätzen zu übernachten. 24 Stunden kosten am Freitag 10 Kanadische Dollar. Ab 10 Uhr am Samstag 15, und ab 12 Uhr Mittag 20 Dollar. Am Freitag war der Parkplatz fast leer, am Samstag zu Mittag fast voll!! Der Preis richtet sich auch beim Parken nach der Nachfrage.
Wir sind dann am Abend natürlich noch zu den Wasserfällen spaziert. Sie werden am Abend mit vielfältigen Scheinwerfen beleuchtet, und an Freitagen und Samstagen gibt es um 22 Uhr ein großartiges Feuerwerk.
In der Nacht hat es geregnet und auch in der Früh war das Wetter noch nicht berühmt. Die Prognose besagte allerdings das es ab Mittag schön werden soll, und so war es auch. Wir sind also wieder zu den Fällen spaziert und sie haben sich wie auf einer Postkarte präsentiert. Ich habe als Kind im Buch „Alle Wunder dieser Welt“ ein Bild der Niagara Wasserfälle gesehen, und gehofft sie einmal in Natura bewundern zu dürfen. Heute war es soweit! Gut Ding braucht Weile! Das Leben ist schön!!
Wir haben auch die Tunnel hinter den Wasserfällen besucht und die Gewalt des herabstürzenden Wassers förmlich am Körper gespürt. Ganz zu Schweigen vom lauten Donnern des Wassers. Niagara heißt ja in der indigenen Sprache des einst hier Lebenden Ongiararas Stammes “ Donnerndes Wasser“. Es war einfach nur beeindruckend.
Dann sind wir, einem Tipp von Herbert folgend, zur Stadt Niagara on the Lake gefahren. Ein malerischer Ort, den schon George Bernhard Shaw geschätzt hat, und in dem jedes Jahr das Shaw Festival stattfindet. Ein buntes Programm von Theaterstücken bis hin zu Musicals wird hier im Sommer aufgeführt. Wir hatten noch die Gelegenheit eine Weinkellerei zu besuchen und haben dort Karl Heiz kennengelernt. Einen gebürtigen Burgenländer, der als gelernter Koch, schon lange im Ausland lebt. Wie so oft im Leben hat ihn dann die Liebe noch Kanada gebracht, und er hat sich in diesem wunderbaren Teil des Landes niedergelassen.
Es war wieder ein wunderschöner Tag. Heute gab es zu Abendessen eine kleine kalte Jause und ein Glaserl Wein aus dieser Region, Köstlich.
Morgen geht es weiter Richtung Westen.