Im Hintergrund die Russian Falls, der Fluss ist voll mit Lachse

Tage 273 und 274 Von Anchorage über Coopers Landing nach Anchor Point

Kilometerstand 141.154  Tageszähler 419 (2 Tage)

Zuerst wieder ein Bild vom Abendessen und dem heutigen Standplatz.

In Anchorage haben wir noch mit Liz einen Markt besucht. Das Gemüse ist, auf Grund der langen Tage, hier wirklich um einiges größer als bei uns.

Dann sind wir in Richtung Süden aufgebrochen. Der Walter funktioniert wieder einwandfrei, er ist einfach der Beste!! Die Straße führt entlang des Fjordes in dem der Tidenhub wieder sehr beindruckend war. Der Unterschied zwischen Ebbe und Flut ist hier der zweit größte nach dem in Nova Scotia. Es ist für uns noch immer unglaublich das wir bereits Nord Amerika durchquert haben. Unser Ziel war gestern ein Camp Ground am Russian River bei dem Ort Coopers Landing. Den Camp Ground haben wir deshalb benutzt weil es hier keine Möglichkeit gibt wild zu Parken. Man kann aber den sogenannten Overflow benutzen und der kostet die Nacht nur 8 Dollar. Nachdem wir keinen Strom, Wasser oder Grauwasser Anschlüsse brauchen reicht uns das völlig.

Der Russian River und der angrenzende Kenai River sind für die Lachswanderung berühmt. Davon haben wir uns dann heute selber überzeugen können. Wir haben einen Trail zu den Russian River Falls gemacht. Der Weg alleine war schon wunderbar aber als wir dann an den Stromschnellen angekommen sind haben die Lachse schon gewartet um uns ihre Kraft zu zeigen. Es war wie in einer Universum Dokumentation, nur live! Unglaublich! Sie haben für die Lachse eine Aufstiegshilfe gebaut, aber der Instinkt erlaubt es ihnen nicht den einfachen Weg zu gehen. Ganz im Gegenteil sie versuchen über den wildesten Wasserfall zu kommen, und meist nach mehreren Versuchen gelingt es auch. Wir haben uns das Schauspiel lange angesehen. Dann ging es zurück zum Walter, der Weg führt entlang vom Fluss und hier stehen die Sportfischer aufgereiht. In der Mitte des Flusses hat man Metall Tische aufgebaut damit die Lachse gleich vor Ort Filiert werden können. Die Karkassen werden gleich im Fluss entsorgt und so haben die Möven ein Fest. Es bleibt nichts über und kann somit auch keine Bären anlocken. Den Lachs den wir zum Abendessen hatten, haben wir selber am Markt gefangen. LOL Er war köstlich!!

Am Nachmittag sind wir dann zum Anchor Point gefahren, dem westlichen Punkt der Vereinigten Staaten, der mit dem Auto erreichbar ist.

Morgen geht es dann nach Homer, und zum heutigen Abendessen gibt es Chinesische Gemüse Germknödel.