Leobner Treffen in Puebla

Tage 456 bis 460 Mexiko City danach Puebla und bis Acayucan

 

 

 

Kilometerstand 158.668 Tageszähler 474 (4 Tage)

Zuerst wieder ein Bild von einem Essen und einem Stellplatz.

 

Am Sonntag sind wir zuerst von unserem Stellplatz in Bosque de Chapultepec zum Antroprologischen Museum gegangen. Der Stellplatz ist mitten in einem Park der von den Bewohnern ausgiebig genutzt wird, Sport ist auch hier ein wichtiger Bestandteil. Der Weg führte uns über drei Fußgängerbrücken die über die Stadtautobahn führen. Stiegen steigen auf rund 2.500 Meter Seehöhe lassen einem das Herzerl pumpern! Das Museum war jeden gefühlten Herzschlag und jeden Schnaufer wert. Die Gesamte Geschichte vor den Spaniern wird hier ausführlich dargestellt. Man kann hier Tage verbringen. Für uns herausragend war die Darstellung Teile  der Pyramiden Fassade von Teotihuancan die hier mit den Farben dargestellt ist, in der sie einst erstrahlte. Doch es sind alle Indogenen Gruppen ausführlich beschrieben, natürlich dürfen die Mayas dabei nicht fehlen. Danach ging es zum einzigen Schloss in ganz Mexiko, es steht auf den Berg Chapultepec. Der Name bedeutet übrigens „Dort wo der Grasshüpfer springt“. Der Berg war heilig bei den Azteken, den er versorgte über Aquädukte die einstige Hauptstadt, Tenochtitlan mit Wasser. Somit war wohl für die Spanier klar wo sie ihr Schloss errichten sollen. Die Quelle rinnt im übrigen noch immer. Das Schloss selbst war  für drei Jahre der Wohnsitz von Maximilian von Habsburg. Ein Bruder von Franz Josef I, er übernahm die Krone bereits in einer Zeit, in sich das Ende der Monarchie absehbar war. Im dritten Jahr seiner Regentschaft kam es zu einer Revolution und er wurde hingerichtet. Seine Frau Carlotta wird aber noch immer im Lande sehr verehrt. Irgendwie ironisch die Ähnlichkeiten zwischen den Schicksalen der Brüder. Heute ist im Schloss das Museum der Mexikanischen  Geschichte. Vielleicht das nachhaltigste was Maximilian errichten lies war einen Prachtstraße von Schloss ins Stadtzentrum. Diese Straße ist bis heute Hauptschlagader für den Verkehr in der Stadt. Nachdem das Fahren in der Stadt sehr intensive ist, haben wir uns entschlossen am Montag einen Hop on Hop off Bus zu nehmen. Der brachte uns ins Zentrum aber vor allem auch zur wichtigsten Wallfahrtsort von Mexiko. Der Basilika der Maria von Guadalupe, die Marienerscheinung und das als Beweis dafür geltende Marien Bild, ist der am meisten  besuchte Wallfahrtsort in ganz Lateinamerika. Auch am Montag waren wir hier nicht alleine. LOL! Mexiko ist tief religiös und mehr als 90% der Bevölkerung ist Katholisch. Die Missionare haben einen, wenn auch fragwürdigen aber extrem nachhaltigen, Eindruck hinterlassen. Wir haben am Nachmittag Mexiko City in Richtung Puebla verlassen. Nach einer sehr angenehmen Nacht an einem Fischteich sind wir gestern in Puebla angekommen. Wie sich herausgestellt ist auch ein Freund unserer Kinder, Michael, auch gerade auf einer Rundreise in Mexiko. Wir haben uns in einem Kaffee-Restaurant getroffen und einen sehr netten Nachmittag verbracht. Die Stadt ist ein Juwel von Spanisch-Mexikanischer Baukunst und eine Kirche steht mehr oder weniger neben der andern. Jede will auch hier die andere in Schönheit übertrumpfen. Alleine das spazieren gehen in der Altstadt ist was ganz besonderes. Heute in der Früh haben wir dann noch Cholula besucht, ein Vorort von Puebla. Hier steht einen prächtige Basilika auf einer mächtigen Pyramide. Es soll die größte Pyramide der Azteken gewesen sein. Um die Macht des neunen Glaubens zu untermauern, haben die Spanischen Eroberer, die Basilika anstatt den Tempel der einst hier auf der Spitze stand errichtet. Sie haben im übrigen Teile der Steine der Pyramide dazu verwendet. Heute ist die Ruine der Pyramide sowie die Basilika Welt Kulturerbe. Alles hat seine Zeit. Danach ging es für uns wieder auf die Straße und wir haben noch einen ganz schön langen Weg vor uns bis wir in Cancun ankommen. Am kommenden Montag kommt uns ja Stefanie mit Florentina besuchen. Die Freude ist riesig! Heute stehen wir vor einem Shopping Centre in Acayucan. Die Fahrt hierher führte uns wieder über einige Bergketten uns jetzt sind wir in den Tropen angelangt. Das Leben ist schön!