Wie vor 100 Jahrendie Tänzerinnen im Theater"Diamond Theet Gerthi"

Tage 249-254 Von Tuktoyaktuk über Inuvik, 30 Minuten vor Eagle Plain und 1 Stunden vor Tombstone Territorial Park zurück nach Dawson City

Kilometerstand  138.056 Tageszähler 976 (5 Tage)

Wieder ein Bild von einem der Abendessen.

In den letzten fünf  Tagen sind wir also von ganz im Norden zurück nach Dawson City gefahren. Und gleich vorab es waren wieder wunderbare fünf Tage mit unglaublichen Erlebnissen. Einige Eindrücke versuche ich so gut wie es geht hier festzuhalten. Der erste Teil der Rückfahrt brachte uns nach Inuvik wo wir nochmals bei Chris und Bev halt gemacht haben. Er hat uns ja bei unserem Besuch in den Norden schon erzählt das er die Wetterballon Station hier leitet und er hat uns bei insgesamt drei Starts mitgenommen. Es werden insgesamt eintausendzweihundert Ballons zur gleichen Zeit zwei mal am Tag , jeweils 17.15 und 5.15 lokal Zeit, gestartet. Die Zeit wird von Greenwich aus gerechnet und somit ergibt sich eben für Inuvik diese Zeit. Auch in Österreich gibt es einige Startpunkte einer liegt beim Flughafen Tahlerhof bei Graz. Die Ballons erreichen eine Höhe von zwischen dreißig und fünfunddreißig Kilometer Höhe und liefern Daten zuerst an die Startstation und diese senden sie dann weiter nach Genf wo alle Daten von der ganzen Welt ausgewertet werden. Die Daten dienen der Flugsicherung und werden zur Wetterprognose Herangezogen. Ein interessantes Detail dass wir erfahren haben: Seit zehn Jahren gibt es in Tuk und Inuvik Gewitter, vorher gab es keine in der Region. Als Beweis der unter die Haut geht gilt, dass die first Nation People kein Wort in ihrem Wortschatz für Gewitter hatten, weil sie einfach nicht gab. Wer also nicht glaubt das sich das Klima verändert, sollte mal in eine Region fahren die Rand des normalen Einzug Gebietes liegt.

An dieser Stelle ein großes Danke  an Chris und Bev für ihre Gastfreundschaft und die wunderbare Zeit die wir zusammen verbracht haben.

Als nächstes führen wir wieder Richtung Eagle Plains. Es ist ein muss hier aufzutanken sonst bleibt man einfach auf der Strecke ohne Treibstoff liegen. Kein Schlechter Platz um ein Geschäft zu haben vor allem eine Tankstelle. lol Die Fahrt war wieder unbeschreiblich. Das Licht hat sich wieder verändert, die Vegetation ist in den paar Tagen seitdem wir hier waren fast sprungartig gewachsen. Der Frühling den wir eigentlich seit Beginn der Fahrt in Halifx begleiten, ist jetzt auch in Hohen Norden angekommen. Mit der vierundzwanzig Stunden Sonne wächst alles unglaublich schnell, muss es auch denn Anfang September ist es schon wieder Winter. Dieser Rhythmus ist im übrigen auf der ganzen Welt um den Polarkreis der Selbe. Auch die Vegetation in der Tundra ist die selbe. Wenigsten die Pflanzen machen keinen Unterschied in welchen Teil sie gerade stehen. Egal on Kanada, Skandinavien oder Russland. Kurz vor Eagle Plains haben wir dann übernachtet.

Die nächste Strecke brachte uns dann kurz vor den  Tombstone Territorial Park. Den haben wir dann heute besucht und mit Annie, einer Parkaufseherin, und ihrer Tochter eine Schmetterlings Führung mitgemacht. Es haben nur Sonja und ich daran teilgenommen, und Anni nahm sich wirklich viel Zeit und über die Tundra und die verschiedenen Pflanzen, Heilkräuter und natürlich auch über die Schmetterlinge aufzuklären. Dann führen wir nach Dawson City wo wir heute Abend noch eine Show im Stiel der Unterhaltung in der Goldgräber Zeit besuchten. Wie vor hundert Jahren tanzen die Mädeln auf der Bühne und die Hauptdarstellerin „Diamant Tooth Gerthi“ hat gesungen. Der Name stammt übrigen von einer einst real lebenden Dame die von einem Goldgräber Verehrer einen Diamanten in den Schneidezahn eingesetzt bekommen hat.

Wir sind also wieder In Dawson City gelandet. Die Reise zur Nördlichsten Stadt von Kanada, war jedes Staubkörnchen wert, und Staub gib es auf dem insgesamt fast zweitausend Kilometer langen Weg, wie Sand am Meer. Der Walter hat alles wunderbar mit gemacht und alles heil überstanden!! Wir würden die Fahrt jederzeit nochmal machen, es ist einfach nicht wirklich in Worte zu fassen wie es hier oben aussieht. Nur soviel, bei jeder Kurve über jede noch so kleine Kuppe veränderte sich das Licht und die Umgebung,  ein “ schau mal dort,  oder gib dir das , hast du das gesehen, bleib stehen ich mach ein Bild, wau das gibt es ja nicht , unglaublich ……. so ging es die letzten zehn Tage im Minuten Rhythmus. Ich denke die Bilder  sind schon ok aber sie können das Real erlebte , nur erahnen lassen. Das Leben ist schön!

Morgen geht es nach Alaska über den Top of the World Highway.