Tage 264 bis 266 Vom Denali National Park über den Denali Highway zurück nach Delta Junktion

Kilometerstand 139.636  Tageszähler  457 (3Tage )

Wieder ein Bild von einem Abendessen und dem Stellplatz

Die letzten drei Tage waren wieder vom Feinsten. Uns wird das ganze schon ein wenig unheimlich, kann es noch besser werden? Und die Antwort ist ein absolutes JA!!  Am  Freitag haben wir am Vormittag eine geführte Tour im National Park Denali mitgemacht. Ein Ranger hat uns einiges über den Park und über seine Bewohner erzählt. Natürlich stand die Sicherheit für alle Beteiligten an vorderster Stelle und wir bekamen eine kleine Schulung  wie man sich gegenüber den Tieren hier verhält. Das wichtigste, obwohl jeder von uns Tiere sehen will, soll man ruhig laut miteinander sprechen, um einen Bären oder Elch nicht zu überraschen. Wenn man das Glück hat eines der großen Tiere zu Gesicht zu bekommen gilt, bei Bären ruhig bleiben und sich langsam zurückziehen oder wenn der Bär das nicht zulässt, selber mit Aggression dem Bären zu zeigen ich bin hier und es ist besser für ihn zu verschwinden. Falls das nichts hilft sollte man einen Bärenspray mithaben. Falls ein Moose  aggressiv wird gilt.. Lauf was du kannst!! Für beide gilt das es sehr ,sehr selten zu Angriffen kommt. Die meisten Verletzungen passieren, wenn Touristen versuchen die verschieden Squirrles zu streicheln oder gar zu füttern. Sie haben Messerscharfe Krallen. Also wird jedem gesagt kein Füttern oder Streichelversuche von irgendwelchen Tieren in der Wildnis. Wir haben hier übrigens keinen Bären oder Elch gesehen. Dafür war der Wald und die Berge einfach sagenhaft. Nick, so heißt unser Ranger, hat uns auch auf die Veränderung im Park aufmerksam gemacht. Die dünnen Nadelbäume , die hier die vorherrschende Baumart sind, werden durch die Klimaveränderung ihre Vormachtstellung verlieren und Büschen und Laubbäumen platzmachen. Sie können nämlich mit Feuchtigkeit nicht gut umgehen, und die Niederschlagsmenge hat sich in den letzten fünfzehn Jahren verdoppelt. Die Forschung bleibt aber hier im Park Beobachter und greift nicht in die natürlichen Ereignisse ein. Auf die Veränderung des Klimas wird hier mehrmals und ausführlich hingewiesen, zum Beispiel gibt es im Park einen einzigartigen Rockgalcier, eigentlich eine gefrorene Mure die sich vom Permafrost gelöst hat und fünf Zentimeter am Tag talabwärts fliest.

Am Nachmittag hatten wir dann eine Schlittenhunde Vorführung. Es handelt sich um Alaska Sled Dogs, keine reinrassigen Hunde, aber Hunde die speziell für das Schlittenziehen gezüchtet werden. Einer Trainer sagte uns das vom Wolf über Schäfer bis hin zu den Huskys alles in ihnen steckt. Bei einer Vorführungsfahrt, statt Schlitten mit einem Wagen, haben sie dann ihre Kraft und ihr Können gezeigt.

Zum Abschluss sind wir noch, zuerst mit dem Bus und dann mit den Fahrrädern in den Park gefahren. Eine super Radltour vor allem weil es beim herausfahren hauptsächlich Bergab ging ,lol!!

Gestern sind wir dann den Denali Highway nach Paxson gefahren, die Hälfte des Weges war Schotterpiste, aber auch hier war es wieder einzigartig. Obwohl das Wetter regnerisch war ,war es ein außerordentliches Erlebnis zweihundert Kilometer zwischen hohen Bergen und weiten Tälern fahren zu können. Die Schotterpiste war bis jetzt die schlechteste die wir bis  befahren haben. Die dreißig Kilometer Höchstgeschwindigkeit die wir gewählt haben, hat uns der Walter damit gedankt , dass er ohne Probleme jede Waschbrett Unterlage oder noch zu tiefe Loch mit Bravour bewältigt hat. Heute sind wir dann nach Delta Junction zurückgefahren, wo ich hoffentlich morgen eine weitere Haut Untersuchung bekommen.

Zum Abendessen gibt es Pizza und zur Nachspeise einen Schoko-Germ Kuchen.