Auf dem Tempel von Cahal Pech

Tage 479 bis 481 von Belize City über die Baboon Sanctuary zu den Calla Creek

Kilometerzähler 161.693Tageszähler 172  (3 Tage)

Zuerst wieder ein Bild vom Essen und einem Stellplatz.

Am Dienstag sind wir von Belize City zu der Baboon Sancturay bei Bermudian Landing aufgebrochen. Hier soll es Brüllaffen geben. Und das ist echt so! In diesem Gebiet haben sich einige Dörfer zusammengeschlossen und eine Gemeinschaft gebildet um die hier heimischen Brüllaffen zu schützen. Mit geführten Touren wird das Leben und die Gewohnheiten der Tiere anschaulich erklärt. Wir haben einen kleine Familie besucht bestehend aus einem Alpha Männchen seinen 2 Damen und einem Baby Jungen. Der Alpha hat zwar das Recht sich einen Harem zu halten muss aber immer total auf der Hut sein das ihm das keine anderes Männchen streitig macht. Sie sind hauptsächlich Nachtaktiv und daher versucht das Männchen sich so gut wir möglich am Tag auszuruhen. Um sein Revier in der Nacht zu verteidigen. Das bekommt man dann die ganze Nacht zu hören. Die werden ihrem Namen wirklich gerecht, denn das Geschrei hört man Meilenweit. Wir haben trotzdem gut geschlafen denn in der Nacht hat es seit langem wieder einmal gut abgekühlt. Gestern sind wir dann zur Hauptstadt von Belize gefahren, Belnopan heißt sie und ist eingentlich unscheinbar. Daher sind wir gleich nach San Ignacio gefahren hier gibt es  auf einem Hügel  eine Maya Ruine. Cahal Pech ist der Name und die war wirklich wieder beindruckend. Der Berg ist seit 4000 Jahren bewohnt und man kann so richtig nachvollziehen wie sich das Leben hier abgespielt hat. Neben den imposanten Pyramiden und Tempeln aus Stein sieht man auch die Wohngebiete des „gemeinen“ Volkes ,also uns!! Man lebte in einfachen Bambus Hütten die mit Palmenblättern gedeckt waren. Es gab keine Türen oder Fenster. Allerdings war jeweils in der Mitte, auf beiden Seiten ein Durchgang in der Wand. Der Boden bestand aus verdichtetem Erdreich. Also alles in allem mehr als einfach!! Nur die Oberschicht, Herrscher und Priester lebten im Luxus, so viel hat sich eigentlich nicht wirklich geändert. LOL!! Bevor wir dann zu unserem Stellplatz an einem Fluss gefahren sind, haben wir noch einen Schokolade Fabrik besucht. Ein Familien Betrieb hat ein Plantage , wo sie die Kakao  Früchte anbauen und dann die Bohnen ernten. Sie werden fermentiert und 70% davon, werden in die ganze Welt exportiert. Es gibt übrigens nur drei Schokolade Fabriken in Belize und die erst seit ein paar Jahren, vorher wurde nur die Bohnen produziert und exportiert!! Unser berühmter  Chocolatier  Zotter ist einer ihrer Kunden. Die Welt ist klein!! In einem sehr interessanten Vortrag wird die Geschichte des Kakao, dem Getränk der Götter, erklärt. Die Bohnen werden nach dem Fermentieren geschält und geröstet. Dann von der Haut befreit und zerbröselt. Dieser Grundstoff der Schokolade hat sich als Superfood erwiesen und hilft eigentlich so fast für alles!! Ich hab es eh schon immer gewusst das Schokolade eigentlich ein Health Food ist! LOL!  Die Bröselstücke werden dann in einem Vulkanstein zerrieben bis eine Paste entsteht, die wird wiederum mit heißem Wasser aufgegossen und schon darf man das göttliche Getränk verkosten. Naja es schmeckt nur Bitter!! Aber nach und nach fügen die Helferinnen von Gloria, der Vortragenden, Honig, Chilli, Zimt und Muskat hinzu und schon kann man nicht genug davon bekommen. Echt Guat( Nur für Martin!!!) Gloria hat uns auch erklärt das obwohl die meisten Maya katholisch sind einige der Rituale der alten Götter bis heute überliefert sind. So bekommen die Jungen Maya ihre erste Schokolade mit 9 Jahren, das steht für die anzahlt der Monate der Schwangerschaft und dann ihre 2. mit 13 als Zeichen das sie jetzt Erwachsen sind! Manches kann auch die Kirche nicht auslöschen!! Wie gesagt dann gings zur Abkühlung zum Fluss und dort haben wir dann den Tag ausklingen lassen. Morgen geht es dann zu einer anderen Maya Stätte und über die Grenze nach Guatemala! Das Leben ist schön!!