Glücklich dieses Schauspiel erleben zu dürfen

Tage 504 bis 506 Der Berg in diesem Fall Der Vulkan ruft in Antigua

Der Walter hatte die letzten 2 Tage Pause und konnte sich im Gegensatz zu uns ausruhen.

Ein Bild vom Essen wieder zuerst vom Stellplatz folgt eines beim nächsten Eintrag

Am Dienstag um 8 Uhr in der Früh hat unser Abenteuer Vulkan Fuego zu sehen vom Vulkan Acatenago aus begonnen. Wir bekamen , wie es sich gehört, gleich einmal ein ausgiebiges Frühstück serviert um dann um 9 Uhr mit einem Bus zur Talstation zu fahren. Talstation heißt hier Parkplatz, aussteigen, in unserem Fall noch Nordic Stricks auszuborgen und los geht’s!! Der Parkplatz liegt auf rund 2000 Meter Seehöhe und das Basislager liegt auf 3.700 Meter. Wir haben auf Serpentinen gehofft, aber nichts da es geht STEIL echt STEIL gerade Bergauf. Die Höhe haben wir vom ersten Schritt an gespürt. Aber langsam ernährt sich das Eichhörnchen und so sind wir nach 7 Stunden , kaputtest aber glücklich am Ziel angekommen. Dabei haben wir verschiedene Vegetationszonen durchquert. Die ersten paar hundert Höhenmeter konnten wir Maisbauern bei Ihrer Täglichen Arbeit beobachten. Auch hier ist alles Handarbeit. Das Sähen , das Bewässern und natürlich auch später die Ernte. Die Menschen hier sind einfach totale Schöpfer, und dabei immer freundlich und wie es scheint gut aufgelegt und happy. Nach den Maisfeldern ging es in einen kalten Regenwald. Der Nebel zog durch die Bäume, die bis zu den Spitzen mit den verschiedensten Pflanzen bewachsen sind, und tauchte den Wald in ein besonders Licht. Kurz konnten wir den blauen Himmel sehen und dann waren wir wieder im Nebel eingehüllt. Faszinierend! Nach ca. 4 Stunden mündet der Weg in eine befahrbare Straße( naja breiteren Weg!!) den man mit einem Gelände Wagen befahren kann. Die Füße fühlten sich schon so richtig schwer an. Es ging in folgenden Rythmus für uns weiter, 10 Schritte , Pause, dann die nächsten 10 Schritte. Und dann geschah für uns ein Wunder, Auf diesem Highway am Vulkan kam aus dem Tal ein Landcruiser herauf. Jose Vadizan , der Fahrer hat angehalten und fragte ob wir mitfahren wollen. Na Klar wollen wir !!!! Somit haben wir die letzten Meter mit dem Auto zugelegt. Welch Wohltat. Danke an Jose auf diesem Weg. Er hat ein Projekt laufen, wo im Basislager kleine Hütten und auch Toiletten gebaut werden. Die „Straße“ endet allerdings 1 km vorm Basislager und das Baumaterial wird von Einheimischen mit Stirnseilen am Rücken dorthin geschleppt. Egal was, ob große Bretter oder halbe Bäume alles geht den letzten Weg auf dem Rücken der Menschen ans Ziel, bewundernswert. Wir haben also den letzten Kilometer dann auch noch zu Fuß erledigt und wurden mit Applaus von unsere Gruppe empfangen. Wir haben erst bei diesem Weg realisiert dass wir die zu den Alten gehören. Die Gruppe sind 24 Leute und die ältesten( ausser uns) waren 30. Also die könnten alles unsere Kinder sein! LOL Dann konnten wir den Anblick vom Fuego voll genießen. Der spuckt seit der Zeit als die Spanier hier angekommen sind Feuer und Felsen und Lava was das Zeug hält. Man bleibt bei dieser Tour über Nacht am Berg und wenn es finster wird kommt dann so richtig Leben in den Vulkan. Der Vollmond tauchte das ganze nochmal in ein besonderes Licht. Das Sternbild Orion mit allen andern Wintersternbildern war noch im Westen zu sehen und hat den Vulkan fast bewacht. Dann hat es gedonnert und die glühenden Felsbrocken sind expulsionsartig aus dem Krater geschleudert worden und haben ihre Spuren den Anhang gezogen. Ein weiteres Highlight unsere Reise!! Gleich vorweg, obwohl wir heute Stellen in unserem Körper spüren die wir bis jetzt gar nicht gekannt haben, ist das Leben einfach wunderschön!! Wir haben dann im Zelt mit 4 Dänen übernachtet und alle hatten ein Lächeln im Gesicht und waren total beeindruckt was die Natur alles so bietet. Gestern ging es dann wieder zurück, der Abstieg dauerte 4 Stunden und hat uns dann die restlichen Muskeln spüren lassen. Aber wir würden es auf alle Fälle wieder machen. Die Bilder sollen unten dann einen kleinen Eindruck von unserem Erlebnis vermitteln. Nachdem wir dann zurück beim Walter waren haben wir uns einfach mal gut ausgeruht. Ich schreibe den Blog in einem Kaffeehaus und heute starten in Antigua die Prozessionen der Semana Santa. Davon gibt’s den Bericht demnächst. Es muss einfach nochmal sein: Das Leben ist schön!!