Der Hauptplatz von Arequipa

Tage 841 bis 844 vom Mirador de Condor nach Arequipa

Kilometerstand  177.722 Tageszähler (3Tage) 275

Zuerst wieder ein Bild vom Stellplatz und eines vom Essen.

Wir haben also einen Tag am Mirador de Condor verbracht. Die Aussicht war nicht sehr gut. Immer wieder zogen dichte Nebelschwaden vom Tal herauf und oft waren wir total im Nebel verschwunden. Die wenigen Touristenbusse sammelten ihre Gäste ein und ab 13 Uhr waren hier oben ganz alleine. Das Warten hat sich allerdings ausgezahlt. Um 15 Uhr war dann der ganze Nebel weg und wir machten einen kleinen Inspektionsrundgang. Und da waren sie! 7 mächtige Kondore zeigten ihre Flugkünste. Sie waren zirka 500 Meter entfernt und wir gingen ihnen entgegen. Von der Höhe haben wir nichts mehr gespürt, fast im Laufschritt kamen wir ihnen näher. Am Felsen, an dem sie die Aufwinde nutzen, angekommen, haben sie sozusagen selber Ausschau gehalten wer da wohl sei. Immer wieder flogen sie dicht an uns vorbei und schauten uns direkt in die Augen. Es war ein wunderbares Schauspiel. Die ganze Reise sagte ich bereits zu Sonja: In den Anden da werden wir dann die Kondore fliegen sehen! und da waren sie, die Schow war nur für uns es war niemand anders hier. Ein echtes exklusives Spektakel. Die Bilder sind leider nicht wirklich gut geworden aber die Eindrücke haben sich in unser Gedächtnis eingebrannt. Am nächsten Morgen kümmerten wir uns dann um den Walter. Na ja, wir kamen gerade bis Eingang des Miradors wo man den Eintritt bezahlen muß. Dann gab der Walter den Geist auf. Das Personal hier hat uns sofort geholfen und einen Mechaniker aus den 40 Km entfernten Chivay organisiert. Er mit 2 Helfern waren nach einer Stunde vor Ort. Angel, so heißt der Mechaniker, hat nach kurzer Zeit herausgefunden was das Problem ist. Der Dieselfilter und der Filter der Dieselpumpe waren komplett verschmutzt. Zum Glück haben wir ja alle Filter vorsorglich dabei und nachdem alles gereinigt war ist der Walter wieder sofort mit voller Leistung angesprungen. Wir folgten ihm dann nach Chivay wo er noch den Tank ausgebaut und gereinigt hat. Jetzt ist alles wieder in Ortnung und der Walter schnurrt wieder wie ein jungen Katzerl. Also ging die Reise weiter nach Arequipa. Die Stadt hat eine wunderschöne Altstadt aus der kolonial Zeit. Wir haben hier das Kloster St. Catharina besichtigt. Hier lebten an die 200 Nonnen im Mittelalter. Das besondere war das es sich ausschließlich um Töchter aus reichem Haus handelte. Sie konnten sogar eine Dienstmädchen mit ins Kloster nehmen.  Es war eine kleine Stadt mitten in der Stadt. Die Gebäude strecken sich auf 2 Hektar und es gibt sogar 4 Straßen. Heute leben in einem Teil noch 20 Nonnen, der Rest ist als Museum hergerichtet. Danach sind wir noch zum Canjon Quebrada de culebrillas gefahren. Wieder ein Wunder der Natur. Das Wasser hat den Sandstein in bizarre Formationen ausgewaschen und es gibt hier auch Steinzeichnungen aus grauer Vorzeit. Ein Teil der Felsen besteht aus weißem Kalkstein den Künstler verwenden und einige der Skulpturen sind hier vor Ort aufgestellt. Heute fahren wir weiter zum Lake Salninas wo es wieder Thermal Wasser gibt. Wir lassen uns also nochmal mit warmen Wasser verwöhnen. Das Leben ist schön!

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