Kilometerstand 175.279 Tagezähler 1.860( 7 Tage)
Zuerst wieder ein Bild vom Essen und einem Stellplatz
Der Eintrag hat leider etwas gedauert, es gab einfach keine gute Internetverbindung und daher kann ich erst heute schreiben. Also letzten Samstag ging es zuerst vom Vulkan Cotopaxi nach Colta wo wir auch übernachtet haben. Hier steht die älteste Kirche von Ecuador sie wurde 1534 erbaut und ist wunderschön erhalten. Am Kirchplatz wo wir übernachtet haben, standen ein paar Polizisten und haben mit dem Polizei Maskottchen Champeta, eine Polizeipuppe, die vorbeifahrenden Autos begrüßt. Eine sehr nette Geste wie wir finden. Sie haben auch ein Bild zusammen mit Sonja erlaubt! Am Morgen ging es dann weiter zum nächsten Stopp nach Ingapirca. Es handelt sich dabei um das Inka Zentrum von Ecuador, auch wenn wir gehört haben , dass die Inka Ruinen in Peru viel imposanter seine, waren wir bereits von Ingapirca sehr beeindruckt. Die Stadt liegt auf einem kleinen Plateau mitten in den Bergen und man kann sich das Leben wie es sich damals abgespielt hat sehr gut vorstellen. Das Hauptgebäude, von dem man annimmt das es ein religiöses Zentrum des Ortes war, zeichnet sich jetzt noch durch präzise geschnittene Steine die wunderbar zusammengefügt wurden, aus. Auch wie einst der Ort mit Wasser versorgt wurde kann man jetzt noch sehen. Ein kleiner Spaziergang führt rund um einen Felsen wo einerseits die Natur verschiedene Formationen in den Felsen gemeißelt hat anderseits die Inkas die Formationen weiter geformt haben. Nach diesem Zwischenstopp sind wir noch zur Stadt Cuenca gefahren und haben den Walter durch die engen Gassen der Altstadt gelenkt, er war wieder einmal der Star und wir wurden herzlich begrüßt und willkommen geheißen. Eigentlich wollten wir das Panamahut Museum besuchen, es war aber schon zu. Der Panamahut kommt nämlich aus Ecuador und hat seinen Namen weil er bei der Eröffnung des Panamakanals vom Präsidenten Roosevelt getragen wurde. Wir fühlten uns wie VIP’s LOL! Leider war der Walter fürs parken zu groß somit gibt es nur ganz wenige Bilder. Sonja ist an einem Ende des Hauptplatzes rausgesprungen und am anderen Ende habe ich sie wieder abgeholt, auch so funktioniert Sightseeing manchmal!! Wir sind dann noch ein Stück weiter gefahren Richtung Süden und haben im Nationalpark Cajas einen super Stellplatz vor einem netten Restaurant gefunden. Das sie dort auch eigenen Käse produzieren haben wir ein Stück gekauft und er schmeckt so richtig gut!!Am nächsten Morgen gab es das Frühstück im Nationalpark beim Mirador von Las Penas. Sofort kamen wir mit einigen Ecuadorianer ins Gespräch die alles über unsere Reise wissen wollten. Wir waren von Ecuador total begeistert. Die Leute sind sehr freundlich und die Hauptstraßen sind sehr gut. Zu Hause in Österreich haben natürlich die Schlagzeilen von der Ermordung eines Opositions Politikers große Sorgen hervorgerufen. Im Land selbst haben wir überhaupt nichts gespürt. Es hat zwar geheißen dass es einen nächtliche Ausgangssperre geben soll, Landesweit, aber der Verkehr ist immer die ganze Nacht gerollt. Wir fühlten uns jederzeit sicher!!! Dann gings zur Grenze! In Ecuador waren wir schnell durch allerdings in Peru haben wir dann festgestellt das der Aufenthalt des Walters während unseres Haimaturlaubes nicht so einfach über die Bühne geht. Es gibt nämlich nur eine 90 tägige Aufenthaltsdauer für Personen und auch für deren Auto. Man kann allerdings um einen Unterbrechung der Aufenthaltsdauer für das Auto ansuchen. Diese Prozedur kann bis zu 5 Tage dauern. Für uns hat das geheißen, Flügel raus, Gurte an und ab nach Lima!!Wir haben direkt am Weg liegende Sehenswürdigkeiten Angesehen und dort einen Pause eingelegt. Zuerst haben wir in Piura versucht einen Aufenthaltsgenehmigung für 180 zu bekommen, doch das ist nicht möglich es gibt eben nur noch 90 Tage, was soll’s! Daher haben wir die prä Inka Ausgrabungen von Chan Chan und Sechin besichtigt. Chan Chan war eine sehr weitläufige Stadt und die Ruinen lassen auch hier erahnen wie die Menschen damals gelebt haben. Es handelt sich bei den Bauten um reine Lehmkonstruktionen, sehr beindruckend!! Im Gegensatz zu Sechin wo die Gebäude mit verzierten Steinmauern versehen sind. Beide Orte haben uns in ihren Bann gezogen. Übernachtet haben wir am Meer in kleinen Ort Vesique Beach, das wird wohl unser letzter Aufenthalt an einem Strand gewesen sein. Wir haben in der Früh noch einen ausgiebigen Spaziergang am Strand unternommen und uns dann aufgerafft und sind nach Lima gefahren. Wieder hat sich die App iOverlander als goldrichtig erwiesen. Wir sind um 8 Uhr Abend bei Carlos, der einen Langzeit Parkplatz anbietet angekommen. Heute haben wir auch schon mit seiner Hilfe den ersten Teil für die Aufenthalts Unterbrechung von Walter erledigt den wir Morgen dann hoffentlich abschließen werden. Damit haben wir noch einige Tage Pause vor dem Heimflug vor uns. Nach der raschen Fahrt nach Lima ist das eine willkommene Abwechslung. Übrigens die Straßen, das heißt die Autobahn, ist hier sehr gut!! Von anderen Straßen könne wir noch nicht so viel sagen denn wie gesagt es ging zügig nach Lima. Was uns allerdings aufgefallen ist, ist das der Norden von Peru wirtschaftlich nicht sehr viel hergibt. Die Hauptstraße führt für 1000 Kilometer durch eine Wüste und die Ortschaften zeichnen sich hauptsächlich durch ein Übermaß an Müll aus. Vor jeder und nach jeder Stadt gibt es die Reste die der moderne Mensch hinterlässt zu bestaunen. Ein unwirklicher Kontrast zu der wunderschönen Wüstenlandschaft. Aber wir sind sicher das sich das im Laufe der zeit auch hier ändern wird.
Der Walter hat also seit gestern seinen Stellplatz und Ruheplatz für die nächsten 4 Monate gefunden. Unsere 8 Monatige Reise durch Zentral und dem Norden von Südamerika ist zu einem Ende gekommen. An alle die wir getroffen haben und die dafür gesorgt haben das unsere Reise so wunderschön geworden ist, ein herzliches Danke schön!! Jeder wird uns in Erinnerung bleiben und einige werden wir sicher wieder sehen wenn es dann im Jänner weitergeht. Es gibt aber noch einen Eintrag vor dem Heimflug über die Dinge die wir in Lima noch erleben werden. Das wichtigste dieser Reise was wir immer wieder erkennen dürfen ist : DAs Leben ist schön!!