Am Mirador von Copa Cabana

Tage 851 bis 854 Von Puno nach Bolivien, Copa Cabana und nach Tiwanaku und Puma Punku

Kilometerstand  178.424  Tagezähler (3Tage) 297

Zuerst wieder ein Bild vom Stellplatz und von einem Essen.

Vor drei Tagen haben wir und also Richtung Bolivien aufgemacht. Beim Verlassen von Peru gab es dann noch eine kleine Verzögerung. Nachdem wir ja in Lima 4 Wochen auf die Zoll Papiere für den Walter warten mussten, hat der Computer den Walter gleich gar nicht gefunden. Der Zollbeamte hat versucht herauszufinden was eigentlich mit den Dokumenten nicht passt, hat aber niemanden erreicht. Nach 30 Minuten hat er und dann einfach fahren lassen und gesagt er wird das klären wenn wir bereits ausgereist sind. Wir waren froh das wir  dann endlich nach Bolivien einreisen konnten. Hier waren die Einreise Formalitäten für uns und den Walter innerhalb einer halben Stunde erledigt und unser nächster Stopp war die Ortschaft Copa Cabana. Ein kleines Dorf am Titicaca See das vor allem vom Tourismus lebt. Wir haben uns eine neue Simkarte besorgt und konnten direkt am See parken. Ein herrliches Gefühl aus dem Wohnzimmer Fenster den See und das Treiben am See zu beobachten. Am nächsten Morgen besuchten wir noch den Mirador de Inca der einen wunderschönen Ausblick über die Stadt und die Bucht bietet. Dann ging es weiter nach Tiwanaku und Puma Punku. Die Fahrt führte uns weiter über das Hochplateau rund um den Titicaca See. Am Weg überquerten wir den See mittels einer Fähre. Einfache rechteckige Holzboote schiffen  hier jede Art von Fahrzeug über den See. Es war eine recht wackelige Angelegenheit , den es war recht windig, aber wir sind dann doch gut am anderen Ufer angekommen. Es passen maximal 3 Autos auf ein Boot, wenn es aber ein Tankfahrzeug ist darf es alleine Platz nehmen. Wir haben am Ufer gefrühstückt und uns das Treiben ein wenig angesehen. Unser nächster stopp war das  Kontiki Museum. Hier hat der Forscher Thor Heyerdahl sein Schilffboot gebaut mit den er dann nach Polinesien gesegelt ist.  Er wollte damit beweisen, dass eine Besiedelung von Südamerika auch über den Pazifik möglich war.   Weiter ging es dann nach Tiwanaku, wo wir gestern angekommen sind. Heute haben wir uns dann die Ausgrabungsstätten hier angesehen. Tiwanaku ist schon sehr beeindruckend mit dem Sonnentor und dem Mondtor und der großen Flache der 5 stöckigen Pyramide. Aber das herausragende an diesem Ort ist sicherlich Puma Punku. Obwohl um einiges kleiner als Tiwanaku gibt es hier die einzigartigen H-Blöcke zu bestaunen. Sie sind mit einer Präzession geschnitten und geschliffen die es nur hier zu sehen gibt. Als Draufgabe sind feinste Rillen eingefräst und in diesen Rillen sind dann in fünf  Zentimeter Abständen Löcher gebohrt worden. Wie die Menschen das bewerkstelligt haben vor so langer Zeit, es gibt Schätzungen von mindestens 4000 Jahren aber es können durchaus auch 12000 Jahre sein, weiß niemand. Auch hier gibt es dann  Spekulationen die bis hin zu den Göttern, Außerirdischen, führen. Wir waren auf alle Fälle einfach nur beeindruckt das diese Steine so wunderbar bearbeitet und erhalten geblieben sind. Für mich ging wieder ein Traum in erfüllen diese H-Blöcke in Natura zu sehen. Wir haben hier auch zwei Overlander aus Kolumbien kennengelernt und es war wieder einmal an der Zeit einen Apfelstrudel zu backen. Die zwei kamen mit Kaffee und wir mit dem Strudel und zusammen hatten wir gestern einen gemütlichen  Nachmittag . Sie haben den gleichen weg vor wie wir lassen sich allerdings mehr Zeit. Es könnte also sein das wir sie nächsten Jahr in Ushuaia wieder treffen. Wir werden auf alle Fälle in Verbindung bleiben. Morgen geht es weiter nach La Paz. Bis zum nächsten Eintrag bleibt das Leben natürlich einfach wunderschön!

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