Am Wasserfall von Incallajta

Tage 867 bis 869 von Incallajta über Totora nach Sucre

Kilometerstand 179.563 Tageszähler 252  (3 Tage)

Zuerst wieder ein Bild von einem Stellplatz und ein Bild von einem Essen.

Vor drei Tagen haben wir uns gleich in der Früh die Ruinen von Incallajta angesehen. Die Ankündigung, dass es sich um das Machu Pichu von Bolivien handelt kam der Realität sehr nahe. Die Stadt beindruckt über große Bauten, wobei die größte Halle 78 bei 26 Meter groß ist und die Mauern noch immer 12 Meter in die Höhe ragen. Vor 1000 Jahren war diese Halle sicher unglaublich anzusehen. Alleine die nicht mehr vorhandene Dachkonstruktion war sicher beeindruckend. Die Stadt selber schlängelt sich der Felswand entlang und ist durch einen Wasserfall in 2 Teile geteilt. Es gibt große Aufbewahrungshallen und Wohngebäude. Die Möglichkeit die Stadt besser zu besuchen hat allerdings noch Luft nach oben. Die Fahrt hierher geht über eine Steinpflaster Straße und den Walter und uns hat es ganz schön durchgebeutelt. Aber was soll ich sagen der Walter bringt uns immer wohlbehalten ans Ziel. Nachdem das mit der Straße so gut geklappt hat nahmen wir nach der Besichtigung die ebenfalls schlechte Straße nach Totora. Eine kleine sehr schöne Stadt der Spanier, in der wir ein altes Haus eines ehemaligen Barons besichtig haben. Es wird jetzt als Museum genutzt und als Musikschule. Die Kinder waren gerade im Unterricht und aus allen Räumen im Erdgeschoss kam Musik. Während wir den 1. und 2. Stock besichtigt haben, war die Musik eine sehr angenehme Bereicherung. Weiter ging es dann Richtung Sucre. Es lagen noch 90 Kilometer Rumpelstraße vor uns und wir haben die Strecke langsam  auf uns genommen. Nicht nur die kleine Stadt Totora sondern vor allem die unglaubliche Landschaft haben uns hierher geführt. Nach 40 Kilometer  haben wir dann für die Nacht Pause gemacht. Am nächsten Morgen ging es dann weiter nach Sucre. Die Landschaft hat uns für jeden Rumpler entschädigt. Über Bergketten ging es dann wieder runter bis zum Fluß der im Tal sich dahinschlänget , um dann gleich wieder zur nächsten Bergkette raufzuklettern. Eine wunderbare Fahrt. Als Belohnung ging es dann ab Aiquile die restlichen Kilometer auf einer guten Straße nach Sucre. An diesem Wochenende feiern man in Bolivien den Tag des Meeres. Bereits gestern waren Blaskapellen und historische Militär Paraden in der Altstadt zu sehen.  Der Tag des Meeres ist übrigens ein Feiertag an dem daran erinnert wird, dass Boliven in einer Schlacht den Zugang zum Meer an Chile verloren hat und auch daran das man diesen Meereszugang auch wieder einmal zurück bekommen will. Ob das irgendwann einmal geschehen wird sei dahingestellt. Heute haben wir eine Stadtführung mit einem jungen Deutschen, sein Name ist Lorenz, gemacht. Er hat uns die Stadt sehr gut nähergebracht. Sucre ist ja die Hauptstadt von Bolivien oder besser eine der Hauptstädte. Die Stadt war einst alleinige Hauptstadt und hat dann das Regierungsviertel an La Paz verloren und nachdem die Bevölkerung das nicht einfach so hinnehmen wollte, blieb der Oberste Gerichtshof in Sucre und es gibt somit 2 Hauptstädte. Eine Lösung mit der jeder hier gut leben kann. In Sucre wurde auch die erste Universität in Bolivien errichtet die heuer ihr 400 jähriges Jubiläum feiert. Ein weiter Besuch galt den Friedhof von Sucre, in dem verschiedene Gruften aufgestellt wurden und der als schöner Park gestaltet wurde. Einen kleine Zusammenfassung von Bolivien wie wir es bis jetzt erlebt haben: Die Menschen sind sehr freundlich und man kommt mit ihnen sehr leicht ins Gespräch. Die Landschaft ist wunderschön und sehr abwechslungsreich und vor allem ist Bolivien sehr sauber. Was  leider nicht für alle Länder in Südamerika gilt. Wir sind total positiv von Land und Menschen beeindruckt. Das Leben ist schön! Morgen geht es weiter Richtung Potosi und davon gibt’s wieder den Bericht beim nächsten Eintrag.

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert