Tage 875 bis 879 von Potosi über Uyuni nach Argentinien

Kilometerstand 180.291 Tagezähler 416  (4 Tage)

Zuerst wieder ein Bild von einem Stellplatz und einem Essen.

Vor 4 Tagen ging es also von Potosi nach Uyuni. Hier wartet wieder ein unglaubliches Highlight dieser Reise. Die größte Salzwüste der Welt. Wie uns von Markus in La Paz empfohlen wurde, nehmen wir eine Tour und lassen den Walter einen Tag ausrasten. Das Wort Wüste klingt auch ein wenig komisch, für 6 Monate im Jahr fährt man nämlich durch zirka 10 cm tiefes Salzwasser. Die anderen 6 Monate ist der „See“ dann ausgetrocknet. Diese Jahreszeit  bietet dann die spektakulären Ansichten. Das Wasser bildet den größten Spiegel der Welt. Der weiße Boden, die Berge in der Entfernung , die Wolken und der blaue Himmel lassen es fast nicht erkennen, wo die Erde aufhört und der Himmel beginnt. Eine unglaubliche Landschaft. Wir haben den Landcruiser mit einer 4 Köpfigen Familie aus Lima geteilt und alle 6 waren wir von der Umgebung total beeindruckt. Zuerst führte die Fahrt zu einem Lokomotiven Friedhof. Eine Unzahl von alten Dampflokos stehen hier und werden von der Salzhaltigen Luft einigermaßen gut konserviert. Ein Spielplatz für Eisenbahnfans. Ja und dann ging es eben zum Salzsee. Übrigens hier wurde auch über einige Zeit eine Etappe der Dakar Rally ausgeführt. Ein großes Salzmonument zeugt noch von diesem Ereignis. Die Bilder können nur einen kleinen Eindruck vermitteln was hier zu bestaunen ist. Diese große weiße Fläche ist übrigens auch von All aus sichtbar. Wir haben mit den Peruanern natürlich Freundschaft geschlossen und auch hier gilt dass wir uns irgendwann wieder sehen werden. So wie es hier mit Carlos und Marsy war. Am Abend klopfte es  und die 2 Standen standen vor der Tür. Eine nette Überraschung, auch die 2 werden wir auf den Weg in den Süden sicher immer wieder sehen. Am nächsten Morgen machten wir uns dann auf in Richtung Argentinien. Diese Fahrt war wieder einmal was ganz besonderes. Einige Kilometer nach Uyuni wechselte die Hochebene in eine Berglandschaft. Wir bewegen uns immer noch über 4000 Meter Seehöhe und es geht rauf und runter. Die Berge mit den Mineralien die hier in großen Mengen vorkommen, haben alle Farben. Wieder haben Wasser, Winde, Hitze und Kälte Skulpturen und Formationen geformt, die uns einfach nur Staunen lassen. An einigen Stellen kann man sich so richtig vorstellen welche Gewalten gewirkt haben müssen um die Berge so aufzutürmen. Einfach herrlich das sehen zu dürfen. Die Fahrt ging so schnell von sich das wir gestern noch nach Argentinien eingereist sind. Die Zollformalitäten waren schnell und unkompliziert erledigt. Komisch ist, dass wir obwohl jetzt  schon mehrere Grenzen überquert haben, es immer noch einen gewisse Anspannung gibt sobald wir zu der Grenze kommen. Aber auch hier ging alles ohne Probleme vor sich und wir haben dann entschlossen gleich im ersten Ort von Argentinien , La Quiaca,zu übernachten. Wir haben noch eine neue Simkarte besorgt und aufgetankt und seit heute in der Früh sind wir am Weg nach Puerto Rico, wo wir unsere Freunde aus Kanada, Christina und Siso treffen werden. Was am Weg noch so zu sehen sein wird, werden wir dann im nächsten Eintrag berichten. Das Leben ist und bleibt schön!! 

 

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